Nürburgring – Die beste Rennstrecke der Welt
Der Nürburgring (oft einfach „der Ring“ genannt) ist zweifellos die bekannteste Rennstrecke der Welt.
Heute ist der Ring zu einer wahren Pilgerstätte für Autoliebhaber aus aller Welt geworden. An Wochenenden treffen sich hier nicht nur Deutsche, Niederländer und Briten, sondern auch begeisterte Automobilfans aus fernen Ländern. Endlich ist der Nürburgring auch in Russland und anderen GUS-Staaten bekannt geworden. Wir hoffen, dass unsere Website ein zuverlässiger und nützlicher Leitfaden wird – sowohl für die Rennstrecke selbst als auch für die Umgebung mit ihren zahlreichen Autovermietungen, Tuning-Werkstätten, Autowerkstätten, Hotels und Restaurants.
Fakten zur Nordschleife:
Erbaut: 1925–1927
Eröffnet: 18./19. Juni 1927
Baukosten: Rund 15 Millionen Reichsmark
Streckenlänge: 20,8 Kilometer
Anzahl der Kurven: 73 (33 links, 40 rechts)
Höhendifferenz: Ca. 300 Meter
Höchster Punkt: 616,80 Meter über dem Meeresspiegel (Bereich Höhe Acht)
Tiefster Punkt: 320 Meter (Bereich Breidscheid)
Maximale Steigung: 17 %
Maximales Gefälle: 11 %
Kosten pro Runde (20,8 km): 25 € (Montag–Donnerstag), 29 € (Freitag–Sonntag)
Übernachtungskosten: Ab 50 € pro Nacht (inkl. Frühstück)
Kosten für Abschleppdienst: Ab 150 €
Nächste Flughäfen: Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf
Der Nürburgring besticht durch seine einzigartige Kombination aus Größe und Zugänglichkeit. Die Deutschen haben es irgendwie geschafft, den Ring für jedermann erschwinglich und angenehm zu gestalten – vom britischen Studenten mit leuchtenden Augen und einem 20 Jahre alten VW Golf III bis hin zum älteren amerikanischen Millionär mit einer Sammlung von Porsche 911.
Es ist ganz einfach.
Man kann mit dem eigenen Auto zum Nürburgring fahren und mit einer Karte für ein paar Runden die aufregendste Fahrt seines Lebens erleben. Kein eigenes Auto? Wenden Sie sich an Unternehmen, die Fahrzeuge speziell für die Rennstrecke vermieten. Nürburgring.ru bietet ein komplettes Servicepaket an. Es gibt auch mehrere deutsche Unternehmen wie Rent Car Nürburgring, die Sportwagen vermieten. Sie verfügen über eigene Hangars, Fahrzeuge, Service und Transfers.
Heutzutage testen die meisten Autohersteller die Prototypen ihrer zukünftigen Modelle auf der Nordschleife. Es wird angenommen, dass es die klassische Nürburgring-Nordschleife ist, die aus einer so unglaublichen Reihe von Kurven und Geraden besteht, die buchstäblich von der ersten Runde an die Vor- und Nachteile aller Schlüsselkomponenten des Autos offenbart.
Früher wurden die Vorserienmuster auf dem Ring vor allem von den deutschen Herstellern gefahren, die ihre Top-Sportwagen bevorzugt einsetzten. Doch jetzt haben sich die erfahrensten Mechaniker und Ingenieure amerikanischer, japanischer und britischer Unternehmen buchstäblich auf dem Ring niedergelassen. Man spürt, dass sie ernsthaft und für lange Zeit an den Ring gekommen sind und geräumige Hangars angemietet oder von Grund auf neu gebaut haben. Das Umfeld in ihnen scheint etwas zwischen den Boxen eines reichen Rennstalls und einem allmächtigen Ingenieurskomplex mit dem leistungsfähigsten Forschungslabor zu sein.

Auch die PR-Abteilungen der Autokonzerne haben sich in die Verehrung des Rings eingemischt. Zunächst wiesen sie nur stolz darauf hin, dass das neue Modell auf der Nordschleife brutalen Tests unterzogen worden sei.
Aber immer öfter geben sie auch die Rundenzeit an, die der werkseigene Testpilot auf der Strecke gezeigt hat, und zeichnen die Neuheit gleichzeitig mit einem klingenden, wenn auch inoffiziellen Titel aus. So blieb der Cadillac CTS-V mehr als ein Jahr lang die schnellste Serienlimousine auf dem Ring - bis der Porsche Panamera Turbo S kam. Eines Tages werden wir Ihnen an dieser Stelle verraten, mit welchen Tricks die Werksingenieure ihren Testfahrern helfen, die beste Rundenzeit hinter dem Steuer eines neuen Produkts zu erzielen. Denn auch die richtige Wahl der Gummimischung eines ganz gewöhnlich aussehenden Reifens kann bis zu mehreren Sekunden bringen. Ganz zu schweigen von aggressiveren Komponenten der Bremsmechanismen und sogar von einer leichten Erhöhung des Ladedrucks..
. Eine ziemlich objektive Informationsquelle über das Verhalten von Sportwagen auf der Nordschleife ist die deutsche Zeitschrift Sport Auto. Deren Chefredakteur Horst von Saurma, der eine große Rolle auf dem Ring spielt, versucht, die Autos unter fast identischen Bedingungen zu testen - mit ehrlichen Werkseinstellungen und Komponenten. Es sind von Saurmas Rundenzeiten, die bei akademischen Vergleichen der Leistung von Sportwagen aussagekräftig sind.
Es ist kaum zu glauben, aber der Nürburgring wurde in nur 2 Jahren gebaut. Das Projekt wurde im April 1925 genehmigt, und bereits am 19. Juni 1927 fand das erste Rennen auf der neuen Strecke statt. Den Sieg holte sich der junge Rudolf Caracciola auf einem Mercedes-Wagen. Seitdem wurden die talentiertesten Fahrer mit Siegen auf dem Nürburgring allgemein anerkannt. In den 1930er Jahren wurde der Nürburgring zu einem der wichtigsten Schauplätze, um die Genialität der deutschen Autokonstrukteure und die Allmacht der heimischen Konzerne zu demonstrieren. In Vorbereitung auf ein weiteres Rennen auf dem Nürburgring entfernten Mercedes-Mechaniker den weißen Lack von den Mercedes-Autos und legten die silbernen Aluminiumteile frei.
Mit den Silberpfeilen konnten damals nur Auto Union-Fahrzeuge konkurrieren, an deren Entwicklung Ferdinand Porsche selbst aktiv beteiligt war... Die Kompressionsmotoren von Mercedes und Auto Union leisteten über 500 PS und erreichten auf den Geraden über 300 km/h.
Seine rennsportliche Blütezeit erlebte der Nürburgring in den 1950er und 1960er Jahren mit den Grand-Prix-Rennen. Ascari und Fangio, Moss, Hill und Sertes, Clark und X konnten ihre einzigartigen Fähigkeiten voll ausspielen, manchmal am Steuer nicht der schnellsten Autos. Fangios Sieg in einem Maserati 250F im Jahr 1957 wurde zur Legende. Nach einem außerplanmäßigen Boxenstopp ging er nur als Dritter auf die Strecke und nahm den Ferrari-Piloten eine ganze Minute ab. In den verbleibenden 8 Runden gelang es ihm jedoch, sie einzuholen und zu überholen. Im Nachhinein stellte Fangio selbst fest, dass er wohl nie wieder in einem solchen Stil auf die Strecke gehen wolle.
Das starke Wachstum der Formel-1-Autos in den 1970er Jahren stellte völlig neue Anforderungen an die Sicherheit der Rennstrecken. Im Jahr 1970 wurden entlang der Strecke Barrieren installiert - vorher gab es nur Bäume und Hecken an den Seiten... Doch 1976 setzte der berühmte Unfall von Niki Lauda mit einem Autobrand dem Auftritt der Formelwagen auf der Nordschleife ein Ende. Doch schon 1984 wurde in der Nachbarschaft eine neue, relativ kurze Rennstrecke GP Strecke mit einem modernen Sicherheitskomplex gebaut. Der Komplex am Nürburgring umfasst nun mehrere Rennstrecken: die legendäre Nordschleife mit einer Länge von 20,8 Kilometern und die eher langweilige GP Strecke mit einer Länge von 5,1 Kilometern.
Interessanterweise kombiniert die kultige VLN-Marathonserie diese Strecken zu der wohl einzigartigsten Streckenkonfiguration am Ring. Für freie Rennen an touristischen Tagen nutzen die meisten Amateure ausschließlich die Nordschleife (20,8 Kilometer). Die GP-Strecke kann ebenfalls für Rennen genutzt werden, allerdings viel seltener.

So ist es nun einmal. Kommen Sie, der Nürburgring wartet auf Sie.
Fotos © Nürburgring.ru
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Quelle: http://www.nuerburgring.ru/
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